Moqui Marble Mountainbei Escalante, UT•Zeitbedarf: jeweils ca. 90 Minuten An- und Abfahrt von Escalante plus mind. 4 Stunden für Wanderung und Erkundung. •Länge: round-trip etwas mehr als 40 Meilen offroad ab/bis Highway 12. Hinzu kommen mind. 6 Meilen zu Fuß. •Lage: südöstlich von Escalante, UT •Fahrzeug: 2WD HC / besser 4WDMein Schweizer Freund Scotty aus dem UNA-Forum hatte mir kurz vor unserer Abreise den Hinweis auf diesen Berg in der Nähe des Volcano bei Escalante gegeben. Er ist dort im Oktober letzten Jahres einfach mal mit dem Auto vorgefahren und hat das Massiv erkundet. Seine Bilder waren sehr viel versprechend und auch der Name, den er ihm gegeben hat, passt - wie wir jetzt wissen - sehr gut.Auf diesem Wege noch mal vielen Dank, Scotty, für den Tipp. Auch wir waren nach unserem Besuch dort im Mai 2012 völlig begeistert von der Location. Denn sie bietet alles, was ein gutes Ziel braucht: eine spannende Anfahrt (ein vernünftiges Auto und etwas Offroad-Erfahrung schadet nicht), eine kurzweilige Wanderung, tolle weite Ausblicke, verschiedenste extrem fotogene Gesteinsformationen in groß und klein, Einsamkeit und endlose Explorier-Möglichkeiten. Die Moqui-Dichte ist auf dem Berg selber nicht so hoch wie anderswo, jedoch findet man immer und überall welche und vor allem auch die dazugehörigen "Produktionsstätten". Wo genau liegt jetzt also der Moqui Marble Mountain? Im Prinzip genau hinter dem Massiv, welches den Volcano beheimatet, zwischen Hole in the Rock Road und Spencer Flat Road bei Escalante, UT. Und so ist auch die Anfahrt dorthin dieselbe wie zum Volcano:Wir biegen von Escalante kommend nach rechts auf die ausgeschilderte Hole in the Rock Road ein. Mit Überfahren des Cattle Guard stellen wir den Meilenzähler unseres Autos auf Null.0,0Wir fahren immer geradeaus auf der Hole in the Rock Road. 10,5Wir biegen nach links in die Harris Wash Road ab.13,1Wir biegen kurz hinter dem Cattle Guard nach links ab (ausgeschildert). Kurze Zeit später haben wir dann halblinks schon den ersten Blick auf unser Ziel (s. Fotos). Rechterhand sieht man von der Strasse aus den sogenannten "Hexengarten" oder auch "Aetschi Baetschi Valley".15,7Wir fahren links weiter. Rechts geht es zu einem alten Corral.16,5Wir erreichen den Harris Wash Trailhead und fahren weiter geradeaus durch den Tunnel im Gebüsch. Kurz danach durchqueren wir den Wash. 16,8Wir durchqueren einen zweiten Wash.18,2Um eine tiefe Auswaschung gibt es einen Bypass. Außerdem bietet sich ein schöner Blick auf unser Ziel. Die Road wird nun deutlich rauher. Immer wieder gibt es kurze sandige Passagen und stark ausgewaschene Abschnitte.20,1Wir erreichen den Trailhead-Parkplatz für den Volcano, der jetzt praktisch halblinks vor uns liegt. Auch für den Moqui Marble Mountain ist dies der Trailhead-Parkplatz für alle, die das nächste Hindernis nicht überwinden wollen oder können. Die große Sanddüne vor uns kann bei guten Verhältnissen theoretisch auch mit dem Auto überquert werden. Die Jeepspur, auf der wir gekommen sind, führt dahinter nämlich weiter und bringt einen noch etwas näher ans Ziel.Bei unserem Besuch war jedoch (Sand)sturm angesagt und so haben wir auf die Weiterfahrt verzichtet. Das war auch gut, denn sonst hätten wir das riesige Moqui-Feld übersehen, das etwas abseits der Jeep-Spur liegt.Nachdem wir die Sanddüne zu Fuß überquert haben, folgen wir dieser nämlich noch ein Stück und halten dann querfeldein immer auf unser Ziel - den riesigen markanten Berg - zu. Bald nach Verlassen der Jeep-Spur stießen wir dann auf dieses oben schon angekündigte gewaltige Moqui-Feld.Und auch ein zweites Edmaiers Secret liegt etwas später auf unserem Weg. Kurz vor Beginn des Aufstiegs auf das Massiv ist eine tiefsandige breite Senke zu durchqueren. Und dann sind dem Entdeckertum keine Grenzen mehr gesetzt. Wir sind über die südöstliche Flanke des Berges langsam hinaufgestiegen. Unterwegs findet man immer wieder Moquis, tolle Gesteinsformationen, kleine Arches, riesige Potholes und wunderschöne farbige Striations im Fels. Auch hat man einen wunderbaren Weitblick auf die Umgebung und vor allem die Canyons, die der Escalante River etwas weiter nördlich in die Landschaft geschnitten hat. Lassen wir ein paar Bilder sprechen:Alle hundert Meter entdeckt das Auge etwas Neues und man kommt aus dem Staunen gar nicht heraus, was die Natur hier Einzigartiges geschaffen hat. An der Nordseite wird der Fels dann gelber. Hier muss man nun etwas aufpassen, denn man kann sich leicht versteigen. Wir werfen noch einen Blick über Westseite des Berges und kehren dann um. Der starke Wind und das Nichtauffinden eines geeigneten Aufstiegspunktes verhindern heute unsere Gipfelstürmung bis ganz nach oben. Die schwarze Linie in unserer Karte am Seitenanfang bezeichnet ungefähr den Weg, den wir gelaufen sind. Die Zeit- und Längenangaben unten beziehen sich auf die Tour, so wie wir sie gelaufen sind. Man kann das aber endlos ausdehnen. Auch dem Volcano kann man natürlich noch einen Besuch abstatten. pdf-Druckversion Stand: Mai 2012